Position der Geistchristliche Kirche e.V. zum Thema Okkultismus
GRUNDSATZ:
Eine Spiritualität, wie sie gottestreuen Menschen von höchster
Stelle - zu deren Erbauung, Wegführung und Beistand - zugestanden wird und die dem Glauben beträchtlich die Zugabe der Freude stiftet, verwirft grundsätzlich und konsequent den Okkultismus und zwar in all seinen niederen Ausdrücken - also in seiner Ganzheit, und
lehnt ihn aufs Entschiedenste ab.
Dieser erklärte und strikt eingehaltene Grundsatz positioniert die Geistchristliche Kirche e.V.
mit ihren Gläubigen und teilt sie Christus Jesus und dessen wunderbaren Aufgabe zu, im Verbund mit der würdigen Schar guter Gottesgeister den höchsten Liebesgeboten zu dienen:
"Liebe GOTT über allem und den Nächsten wie dich selbst."
WAS IST OKKULTISMUS?
Lat. occultus (dunkel, verborgen). Per Definition ist Okkultismus die theoretische und praktische Beanspruchung von Zugängen hin zu dunklen
Seiten des allerdings existierenden Geistigen.
Absolut desaströse Praktiken und Lehren finden ihre Auswüchse in der "schwarzen Magie" (die sich auch erschreckend oft in "Supershows", für die sich alle Welt begeistert,
wiederfindet!); im Satanismus, Hexenkult, aber auch dem gesunkenen Aberglauben.
Mitte des 16.Jh. (1545 soll es gewesen sein), fand der Begriff "Okkultismus" erstmals Verwendung und greift in die Randwissenschaft: Parapsychologie ein. Besonders die für uns unsichtbare
Umwelt mit all ihren Gesetzmäßigkeiten, Gefahren und Hintergründen, hinzukommend das in Beziehung stehende persönliche Seelenleben, führen in Wirkungen, Erfahrungsprozesse und Fremdheiten, die zum Teil noch
nicht empirisch-wissenschaftlich bzw. psychologisch ausgeforscht sind. Schon dieser Umstand rät zur Vorsicht, Zurückhaltung und größten Sorgfalt mit auch
nur der theoretischen Befassung damit! Okkultismus findet sich im - wie wir sagen - Vulgärspiritismus wieder und bietet dem ernsthaften Christenmenschen (so der geistchristlichen
Konfession) nicht die geringste Basis, sich darauf einzulassen.
BEWERTUNG;
Mitglieder unserer Freikirche, Geistchristen, gehören zu den eindringlichsten Warnern vor einer Unterschätzung der
Schädlichkeit des Okkultismus. Die Glaubwürdigkeit großkirchlichen Bemühens klerikaler "Beauftragter" hinsichtlich einer Aufklärung über die Gefahren, leidet enorm wegen der diskutablen Art des Umgangs mit okkulten
Vorgängen. Denn wenn es an Versiertheit mangelt, kann dies nicht durch eine pauschale Verteufelung all dessen, was unerklärlich ist - und deshalb generell als suspekt abgestempelt wird - seinen gerechten Ausgleich finden.
Schließlich besitzt sogar der eigene Geist metaphysischen Charakter und wer dürfte schon alles an ihm, ergo an uns, schlecht finden?
Manche mögen es als Auslegungssache bewerten, wenn über Jahrhunderte kirchliche Schattenseiten an Kirchenbauten und Domen prangen. Oder sind es keine okkulten Tendenzen, wenn an Innen- und
Aussenwänden steinerne Fratzen und dämonenartige Wesen (z.B. Kölner Dom) "zur Abschreckung" angebracht sind?
Wie extrem ist ein "Exorzismus", wie er mit der ersten Weihe jedem katholischem Priester ins Autorisiertenbüchlein geschrieben ist? Was hat diese Vorstellung mit der Art und Weise, wie
Jesus, Paulus und andere Austreibungen vorgenommen haben, zu tun? Kläglich alle Versuche, die sich daran messen lassen müssen.
Esoterisch angehauchten, unkritischen, neugierigen, experimentierfreudigen Naturen oder einfach nur suchenden Zeitgenossen mit spiritualistischen Neigungen, ist weder mit zweifelhaftem Hokuspokus
oder seminargelehrten Beschwörungsformeln geholfen, noch verstehen kirchenspezifische Methoden es, der schlechten, tiefstgefallenen Form geistigen Wesens etwas anderes zu entlocken als Häme und Widerstand.
"Bereinigende" Beiträge haben anders zu sein und Basis hierfür ist das Begreifen, in welch erbärmlich nachteiligen Stand sich jedes Dunkelwesen gebracht hat und dass nur die Art und Kraft Christi Befreiung zu bringen
verspricht. Tückischer noch, wenn es an der Fähigkeit zur Unterscheidung mangelt, weil: "Die stärkste Waffe der Mächte der Finsternis ist die Mischung von Wahrheit und Lüge." [Der ehem. kath. Pfarrer
Johannes Greber (1874-1944) in seinem weltbekannten Buch "DER VERKEHR MIT DER GEISTERWELT GOTTES" im unverfälschten Original!]
Genau genommen hat sich der Mensch permanent und situativ speziell zwischen seinen unreinen Seiten und dem guten Wesen in sich zu entscheiden.
Seit unserem geistigen Sündenfall, ist dem Guten der Widerpart des Unguten entgegengestellt und das Licht hat sich mit dem Schatten auseinander zu setzen. Kirchenlehre sollte u.E. -
in unmissverständlicher Verpönung des Okkulten - nüchterne Aufklärung anbieten. Zu groß ist das allgemeine Unwissen bezüglich niederer Täuschungen, Gefahren und Verführungen; bedeutet doch jede einzelne Nachgiebigkeit zum
Schlechten, dessen Stärkung! Dies gehört in den Kirchen und Glaubensgemeinden wesentlich eindringlicher und qualifizierter erklärt, denn dort sitzen gutwillige Naturen, die jede Orientierung und Hilfe ggf. benötigen können.
Der Hang zum Übernatürlichen entspricht der Natürlichkeit des Geistes, schließlich waren wir einstmals reine Geistwesen
und ist es die Kernbestimmung, wieder zu solchen zu werden. Dafür ist und lohnt alles Mühen, jede Existenz, und dem dient das geistige Erlösungswerk Christi:
unsere Rückführung in die himmlische Heimat, zurück zu GOTT. Dorthin zu gelangen, kann nur mit der Befassung des Übernatürlichen, in gutem
Bemühen, verbunden sein! Doch die Wege sind geteilt und wo es ein Aufwärts gibt, lockt auch die Entscheidung zum Abwärts! Dies ist gleichzeitig Crux und Bewährungsprobe für uns, die wir doch als Christen in die geistige Zukunft hinein planen.
Mit Christus
erstreben wir nur die guten, die himmlischen Sphären, anerkennen GOTT als den unendlichen Geist und die Engel als Geschwister. Gerade weil der Gottesgeist das größte versprochene Helfergeschenk für uns Menschen ist
(s.Joh.14,26), ist die begehrende Befassung mit widerwärtigen Auswüchsen und ihren Angeboten der wohl schlimmste Fehler, den zu begehen der Mensch fähig ist. Okkultismus ist dazu ein methodischer Weg!
Umso bemerkens- und anerkennenswerter sind die Bemühungen spiritueller Christen, wie es zig-tausende - neben
den Gläubigen der geistchristlichen Kirche
- gibt. Sie bewegen sich gottestreu in enger Gefolgschaft Christi und sind dankbar, lehrende, schützende, führende und mahnende Geister Gottes in ihrem segensreichen Wirken erleben zu dürfen.
Spiritismus - es kann nicht oft genug gesagt werden - ist selbstverständlich nur in niederer, profaner Form abzulehnen und ist dieser Begriff nicht bezüglich allem negativ zu besetzen,
was das Jenseits inklusive der höheren Aufstiegssphären und erst recht der reinen Himmelssphären betrifft.
"Es ist eine für das religiöse Leben der Menschheit grundlegende Lehre, dass jeder die Wahrheit über die großen Lebens- und Jenseitsfragen nicht bei Menschen und ihren Auslegungen suchen
soll, sondern durch eine unmittelbare Verbindung mit dem Geisterreich Gottes als der Quelle der Wahrheit.
So lehrt es Gott im Alten, so lehrt es Christus im Neuen Testament. So lehren es die Apostel und danach handelte das Volk Gottes im Alten Bunde und die Christen der ersten Jahrhunderte. " (Pf r. Johannes Greber)
Wenn konventionelle, christliche Weltkirchen diesen wohlgemerkt gottgewollten
Weg nicht nur ablehnen, sondern bewusst negieren und damit gleichzeitig bemühte Christen diffamieren, dann sind dies bedauerliche Entgleisungen einer überheblichen Kirchen- und Lehrpolitik. Dies hat nichts, aber auch garnichts mit dem gemein, was Jesus in seinem irdischen Dasein an Geistesnähe und -Kraft beanspruchte, was die Stammapostel - bis hin zu heutigen Gottesdienern - nutzten und was im spirituellen Verständnis noch des Paulus war. Materielles Streben und Machtambitionen imponierten sagenden Kirchenkreisen mehr, als ein mahnender, unbestechlicher und deshalb kritischer Gottesgeist, der sich bis heute in Verdrängung befindet!
Wer sich deshalb auf der einen Seite nicht mehr den Beistand der heiligen Geistermacht verdient, weil er nicht mehr wie zu christlicher Urzeit Würdigung als Werkzeug Gottes findet, vermag
andererseits nicht mehr die dunklen Mächte und deren Machenschaften richtig einzuschätzen! Auch wenn das Schlechte gemieden wird, darf deshalb das Gute nicht aus den Augen verloren werden!
(siehe Lehrtext: POSITION DER GEISTCHRISTLICHE KIRCHE e.V. ZUM THEMA "SEKTEN")
Was Wunder also, wenn sich unreine Praktiken in einer Bevölkerung, deren Jugend sich aus Langeweile und zum Zeitvertreib der Mystik des unsichtbaren hingibt, wie Geschwüre ausbreiten und somit
okkulte Strömungen "in" sind. Dass damit der Gotteslästerung und Verhöhnung Jesu Christi Vorschub geleistet wird, muss
jedem ernsthaften Christen Auftrag sein, sich sämtlichen Anfechtungen dunkler Qualität kompromisslos entgegenzustemmen und sich des stärkenden und fürbittenden Gebetes zu bedienen. Abwehr heißt die Tugend.
Eine Verurteilung jener Mitmenschen, die sich okkulten Fallstricken ergeben, steht uns nicht zu. Es gibt weitaus mehr leichtsinnige Motive, Zugänge zu dunklen Seiten als Jenseitsbrücke zu nutzen, als
das mutwillige Einlassen, in voller Risikobereitschaft, auf ausgerechnet vulgärspiritistische Produkte und "Spielereien", die eben in Wahrheit keine sind! Noch einmal: da mangelt es an versierter,
unpolemischer Aufklärung zur Sache. Ist es doch meist Unwissenheit, Unterschätzung geistiger Raffinesse, sträfliche Neugier oder gedankenloses Mitläufertum: ein Co-Gebaren also, was den Griff zu Niederem fördert. Seelische Schäden, hinzukommend noch somatische, bleiben kaum aus. Das Spiel mit gefährlichem Feuer kann nur Fatalfolgen haben und wer dies verniedlicht, irrt gewaltig! Die Bewertung von Initiatorenschaft oder Mitläufertum, von Verführern oder Verführten, ist
GOTTES Angelegenheit.
In unserer Zeit, in der sich die breite Sinnkrise abzeichnet, wo die Welt von Rezessionen und kriegerischen Auseinandersetzungen geschüttelt und oft Scheinfrieden vorgegaukelt wird, sind die
Flucht in Materialismus, Reizüberflutungen und schrille religiöse Befassungen Ventile einer Art Hilflosigkeit; der wankende Mensch ist eher bereit, in unübliche Offerten einzutauchen. Exotische Methoden
und vollmundige Hoffnungsträger haben Hochkonjunktur - der Markt okkulter Produkte expandiert und partizipiert aus Ahnungslosigkeiten. Alles was sich Deuter, Heiler oder Prediger nennt,
rangelt um einen lukrativen Platz in hoher Motivation, die eigene Sache zu übertragen. Dabei werden durchaus auch Massenmedien benutzt und Supershows bergen sensationelle Elemente in sich, die okkulter Machart sind. Immer
schlammiger, immer undurchsichtiger, immer schädlicher wird der Fluss, mit dem Luzifer und seine Vasallen "seinen" Machtbereich überschwemmt;denn dass diese Erde nicht der Himmel ist, weißt du. Er, die schwärzeste
Natur, ist ein Durcheinanderwerfer, ein Meister der Täuschung und versteht es in höllischer Brillanz jeden zu verwirren, der nicht fest verwurzelt in der Lehre Jesu und damit auf der
sichersten Seite: Gottvertrauen und Liebe zum Geschöpf, steht. Solche Haltung bewahrt vor Okkultismus und allem, was giftige Früchte genießbar erscheinen lässt und Nutzen vorgaukelt. "Lasst ihr euch aber von
der irdischen Lust leiten, dann treten die daraus entspringenden Werke bald zu Tage; die sind (...) Götzendienst und Zauberei (...) und dergleichen." (Gal. 5,20)
DER SICHERE WEG:
Fragen, Unsicherheiten und Zweifel für sich, müssen nicht generell ungünstig sein. Es sind doch u.a. diese Beweggründe, die unser Wissen abrufen, Orientierung anregen, Überzeugungen fordern und
Möglichkeiten in Betracht ziehen. Fragen sind Brücken hin zu Antworten. Unsicherheiten könnten Vermeldungen unserer 'inneren Stimme', des Gewissens sein und einen Fehllauf stoppen helfen. Zweifel prüfen auf
Beständigkeit, Zuverlässigkeit oder stellen rechtzeitig in Frage, was in Frage zu stellen ist.
In entscheidungsfordernden Situationen bieten sich erstklassige Kontrollfragen an:
- Führt mich das (Wunsch)-Ziel auf GOTT zu?
- Würde Jesus meine Wahl teilen - meine Methode oder Mittel anwenden?
- Verträgt sich mein Ansinnen mit meinem Gewissen?
- Gebe ich umsonst weiter, was ich als Gottesgabe umsonst verliehen bekam?
- Decken sich meine Einstellung und mein Handeln mit den hohen Liebesgeboten?
Ein einziges Nein auf diese Fragen genügt, um sich zu revidieren, Umkehr zu üben, falsche Mittel und Wege zu meiden!
Der sicherste und zuverlässigste Weg ist GOTT. "Tust du was GOTT will, tut GOTT was du willst!" Dieses geistige Gesetz
ist für uns Geistchristen das wohl geheimnisvollste, inhaltsreichste und doch klarste Versprechen, aus dem jeder Mensch profitieren kann. Dem, der GOTT um 'Brot' bittet, wird ER keine Steine reichen!
GOTT ist allmächtig, scheitert demnach an keinem Problem, auch nicht an deinen Nöten und Bedürfnissen. Es gilt "nur" IHM zu vertrauen – bedingungslos, ohne Wenn und Aber. Dann hast du
keine dunklen Kanäle, keine okkulten Vorgänge, keine Taschenspielertricks und falsche Versprechungen nötig. In GOTT liegt alle Lösung.
Dies zu begreifen ist eine der vernehmlichsten Lebensaufgaben und der günstigste Zeitpunkt dies anzugehen, ist jetzt.
Der uns belassene freie Wille ist Heil oder Stolperstein, ganz nach eigenem Belieben! Wem aber Frömmigkeit zu angestaubt, christliche Glaubenslehre(n) zu nichtssagend, ein christliches
Glaubensleben zu langweilig, Gemeinschaft zu flach und Spiritualität - wie Christus sie stützt! - zu fremd ist, dessen Sensationshunger wird angestachelt und seine Lust auf exotische Lebensphilosophien angeheizt werden.
Tatsächlich darf jeder "nach seiner Facon selig werden". Nur die Vorstellungen von "Seligkeit" driften gehörig auseinander...
Wanderer zwischen zwei Welten zu sein birgt die Gefahr, sich in der falschen Welt verlieren zu können. Wir aber sind aufgerufen, uns in einer Art wiederzufinden,
deren Wert und Tauglichkeit noch und insbesondere in himmlischen Gefilden Gültigkeit besitzt. Die Entscheidung zur ehrlichen Selbstfindung enthebt uns, die wir heimkehrende Geister sind, der Auseinandersetzung mit allem, was nicht "koscher", nicht rein ist. Und dazu gehört ganz gewiss alles, was sich hinter
vulgären Spiritismus, esoterischer Exotik oder gar Okkultismus verbirgt.
"Und sei Du, oh Herr, doch unser Führer in den Versuchungen und befreie uns von dem Bösen. " (Aus dem geistchristlichen, altchristlichen "Vater unser")
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